Die Lokalisierung von Websites ist für Unternehmen, die ihre Reichweite auf verschiedene Märkte und Kulturen ausdehnen möchten, in der heutigen globalisierten digitalen Landschaft zu einer entscheidenden Strategie geworden. Unternehmen, die ein internationales Publikum erreichen möchten, haben eine wichtige Entscheidung vor sich: die Verwendung von Subdomains oder Unterverzeichnissen für die lokalisierten Inhalte. Auf die Benutzerfreundlichkeit, die Suchmaschinenoptimierung (SEO) und das gesamte Website-Management hat diese Entscheidung erhebliche Auswirkungen.
Subdomains und Unterverzeichnisse werden in der Webentwickler-Community immer wieder diskutiert, wobei jede Variante ihre eigenen Vor- und Nachteile hat. In diesem Artikel werden die wichtigsten Unterschiede zwischen den beiden Optionen erläutert, untersucht, wie sie die Suchmaschinenoptimierung beeinflussen, und diskutiert, welche Faktoren Unternehmen berücksichtigen sollten, um diese wichtige Entscheidung zu treffen. Um Website-Betreibern dabei zu helfen, eine fundierte Entscheidung über ihre Lokalisierungsbemühungen zu treffen, wird auch ein Einblick in die Sichtweise von Google gegeben.
Subdomains und Unterverzeichnisse verstehen
Zwei verschiedene Möglichkeiten, den Inhalt einer Website zu organisieren, sind Subdomains und Unterverzeichnisse. Eine Subdomain ist im Wesentlichen eine separate Website, die unter dem Dach der Hauptdomain betrieben wird. Zum Beispiel sind "blog.example.com" und "shop.example.com" Subdomains der Hauptdomain "example.com". Jede Subdomain hat ihren eigenen, eindeutigen Domänennamen und kann über ein eigenes Content-Management-System, eine eigene Designvorlage und eigene Analyse-Tools verfügen.
Ein Unterverzeichnis ist ein Unterordner innerhalb der Hauptdomain der Website. Es ist Teil der Hauptdomain und hat denselben Domainnamen. Zum Beispiel sind "example.com/blog" und "example.com/shop" Unterverzeichnisse der Hauptdomain "example.com". Unterverzeichnisse werden zur Kategorisierung und Organisation von Inhalten innerhalb einer Website verwendet.
Subdomain-URL-Struktur
In einer Subdomain-URL steht die Subdomain vor dem Namen der Hauptdomain. Zum Beispiel:
subdomain.beispiel.com
blog.example.com
shop.example.com
URL-Struktur der Unterverzeichnisse
In einer Unterverzeichnis-URL steht das Unterverzeichnis nach dem Hauptdomainnamen, getrennt durch einen Schrägstrich. Zum Beispiel:
example.com/unterverzeichnis
example.com/blog
example.com/shop
Die wichtigsten Unterschiede
Hier sind einige wichtige Unterschiede zwischen Subdomains und Unterverzeichnissen:
Aspekt
Subdomain
Unterverzeichnis
URL-Struktur
subdomain.beispiel.com'.
example.com/unterverzeichnis
Gesonderte Einheit
Wird als separate Website behandelt
Teil der Hauptwebsite
Content Management
Kann sein eigenes CMS und Design haben
Nutzt das gleiche CMS und Design
SEO Auswirkungen
Kann von Suchmaschinen unterschiedlich behandelt werden
Vererbt die Autorität von der Hauptdomäne
Bei der Entscheidung, ob eine Subdomain oder ein Unterverzeichnis für die Organisation der Website verwendet werden soll, sind Faktoren wie SEO-Strategie, Content-Management-Anforderungen und allgemeine Benutzerfreundlichkeit zu berücksichtigen.
SEO-Implikationen von Subdomains und Unterverzeichnissen
Einen großen Einfluss auf die Suchmaschinenoptimierung (SEO) hat die Entscheidung, Subdomains oder Unterverzeichnisse für die Lokalisierung der Website zu verwenden. Obwohl Google nach eigenen Angaben Subdomains und Unterverzeichnisse gleich behandelt, gibt es einige wichtige Punkte, die zu beachten sind.
Ein wichtiger SEO-Faktor bei der Verwendung von Subdomains ist, dass diese möglicherweise nicht in vollem Umfang von den Backlinks und der Domain-Autorität profitieren, die von der Hauptdomain zur Verfügung gestellt werden. Subdomains werden von Suchmaschinen oft als eigenständige Einheiten behandelt, d. h. sie werden unabhängig von der Hauptdomain gecrawlt und indexiert. Das bedeutet, dass sie unabhängig voneinander gecrawlt und indiziert werden. Daher können Subdomains beim Aufbau ihrer eigenen Autorität und ihres Rankings zusätzlichen Aufwand erfordern.
Auf der anderen Seite können Unterverzeichnisse leichter die Autorität und das Ranking der Hauptdomain übernehmen. In Unterverzeichnissen platzierte Inhalte werden als Teil der Hauptwebsite betrachtet und können von deren Autorität profitieren. Dies kann dazu führen, dass Inhalte, die in Unterverzeichnissen abgelegt sind, schneller indexiert werden und möglicherweise ein höheres Ranking erhalten.
Es ist jedoch wichtig zu wissen: Durch die richtige interne Verlinkung und Seitenstruktur können die potenziellen Nachteile der Verwendung von Subdomains gemildert werden. Durch die Schaffung klarer Verbindungen zwischen der Hauptdomain und ihren Subdomains durch interne Links und ein einheitliches Branding kann den Suchmaschinen signalisiert werden, dass es sich um verwandte Einheiten handelt.
Ein weiterer Faktor, den es zu berücksichtigen gilt, ist die Möglichkeit, Keywords zu kanibalisieren, wenn Subdomains zum Einsatz kommen. Wenn sowohl die Hauptdomain als auch die Subdomains auf ähnliche Keywords abzielen, können sie in den Suchergebnissen miteinander konkurrieren. Dies kann durch eine sorgfältige Planung der Keyword-Strategie vermieden werden. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass jede Subdomain auf unterschiedliche Keywords abzielt.
Letztendlich sollten die spezifischen Bedürfnisse und Ziele der Website die Grundlage für die Entscheidung zwischen Subdomains und Unterverzeichnissen für die Website-Lokalisierung bilden. Obwohl Unterverzeichnisse einige Vorteile für die Suchmaschinenoptimierung (SEO) bieten, können Subdomains nach wie vor effektiv sein, wenn sie richtig optimiert und in die Hauptdomain integriert werden.
Aspekt
Subdomain
Unterverzeichnis
Authorität
Kann nicht vollständig von der Autorität der Hauptdomain profitieren
Vererbt die Autorität der Hauptdomain leichter
Indizierung
Sie werden als separate Einheiten behandelt und müssen unabhängig gecrawlt und indiziert werden.
Wird als Teil der Hauptwebsite betrachtet, was zu einer schnelleren Indexierung führt
Interne Verlinkung
Erfordert eine sorgfältige interne Verlinkung, um Verbindungen mit der Hauptdomain herzustellen
Profitiert von der bestehenden internen Verlinkungsstruktur der Hauptdomain
Schlüsselwort-Kannibalisierung
Potenzieller Wettbewerb zwischen Hauptdomain und Subdomains, die auf ähnliche Keywords abzielen
Weniger wahrscheinlich durch eine einheitliche Schlüsselwortstrategie
Faktoren, die bei der Auswahl zu berücksichtigen sind
Es gibt mehrere wichtige Faktoren, die bei der Entscheidung, ob eine Subdomain oder ein Unterverzeichnis für die Lokalisierung der Website verwendet werden soll, zu berücksichtigen sind:
SEO-Auswirkungen: Bedenke die Auswirkungen jeder Option auf das Ranking deiner Website in Suchmaschinen. Unterverzeichnisse übernehmen oft leichter die Autorität der Hauptdomain. Subdomains hingegen können zusätzliche Anstrengungen erfordern, um ihre eigene Autorität aufzubauen.
Struktur der Website: Überprüfe die Gesamtstruktur deiner Website und die Organisation der Inhalte. Unterverzeichnisse eignen sich gut für Inhalte, die in engem Zusammenhang stehen, während Subdomains am besten für verschiedene Einheiten oder Untermarken geeignet sind.
Technische Struktur: Wäge die technischen Auswirkungen der verschiedenen Ansätze ab. Unterverzeichnisse sind in der Regel einfacher einzurichten und zu verwalten, während bei der Einrichtung von Subdomains unter Umständen zusätzliche Konfigurations- und Wartungsarbeiten erforderlich sind.
Überlegungen zum Branding: Überlege, wie jede Option zu deiner Markenstrategie passt. Subdomains können ein Gefühl der Trennung schaffen, was für bestimmte Geschäftsmodelle oder Inhaltstypen wünschenswert sein kann.
Analyse und Tracking: Überlege dir, wie du die Daten deiner Website verfolgen und analysieren willst. Unterverzeichnisse ermöglichen ein optimiertes Tracking unter einer einzigen Domain, während für Subdomains unter Umständen separate Einrichtungen für das Tracking erforderlich sind.
Letztendlich hängt es von deinen spezifischen Geschäftsanforderungen, den Zielen deiner Website und der Art deiner lokalisierten Inhalte ab, ob du dich für Subdomains oder Unterverzeichnisse entscheidest.
Googles Standpunkt zu Subdomains und Unterverzeichnissen
Google ist der Ansicht, dass die Behandlung von Subdomains und Unterverzeichnissen identisch ist. In einem Video von Google Search Central aus dem Jahr 2017 erklärte John Mueller, dass es aus Sicht des Rankings keinen Unterschied zwischen der Wahl einer Subdomain und der Wahl eines Unterverzeichnisses gibt.
Im Jahr 2018 fügte Mueller jedoch einen zusätzlichen Kontext hinzu und riet dazu, dass man versuchen sollte, den Inhalt so weit wie möglich auf der Hauptdomain zu belassen und Subdomains zu verwenden, wenn die Dinge ein wenig anders liegen. Er bestätigte, dass Google Subdomains manchmal unterschiedlich behandelt.
Letzten Endes ist Google der Meinung, dass sowohl Subdomains als auch Unterverzeichnisse gut ranken können. Die Wahl sollte jedoch zum Inhalt und zur Struktur der Website passen. Um eine Verbindung zwischen der Hauptdomain und den Subdomains herzustellen, kann die richtige interne Verlinkung helfen.
Fazit
Die Online-Präsenz eines Unternehmens kann durch die Wahl zwischen Subdomains und Unterverzeichnissen für die Lokalisierung der Website erheblich beeinflusst werden. Beide Ansätze haben ihre Vorteile. Letztendlich hängt die Entscheidung jedoch von Faktoren wie den SEO-Zielen, der Struktur der Website und den Anforderungen an das Content Management ab. Die Einstellung von Google, Subdomains und Unterverzeichnisse gleich zu behandeln, bietet eine gewisse Flexibilität, aber es ist wichtig, die spezifischen Anforderungen des Unternehmens und der Zielgruppe zu berücksichtigen.
Die Schaffung einer benutzerfreundlichen Erfahrung, die den verschiedenen Märkten gerecht wird, ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Website-Lokalisierung. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Subdomains oder Unterverzeichnisse handelt: Entscheidend für die Maximierung der globalen Reichweite sind ein konsistentes Branding, die richtige interne Verlinkung und die Konzentration auf qualitativ hochwertige lokalisierte Inhalte. Unternehmen können eine fundierte Entscheidung treffen, die mit ihren langfristigen Zielen übereinstimmt und ihre internationale Wachstumsstrategie unterstützt, indem sie die Vor- und Nachteile jedes Ansatzes sorgfältig abwägen.
FAQs
1. Was ist besser für SEO, eine Subdomain oder ein Unterverzeichnis?
Die Entscheidung zwischen einer Subdomain und einem Unterverzeichnis kann sich erheblich auf die Art und Weise der Indizierung und Bewertung der Inhalte einer Website durch Suchmaschinen auswirken. Im Allgemeinen sind Unterverzeichnisse vorzuziehen, da sie dazu beitragen, Autorität aufzubauen und die SEO-Leistung zu verbessern. Dies ist für das Wachstum des Online-Geschäfts von entscheidender Bedeutung.
2. Sollte ich eine Subdomain oder ein Unterverzeichnis verwenden, um Landing Pages zu erstellen?
Eine Subdomain wäre die bessere Wahl, wenn die Landing Pages speziell für PPC-Anzeigen konzipiert sind. Wenn das Ziel jedoch darin besteht, die Suchmaschinenoptimierung (SEO) zu verbessern, ist es ratsam, die Landing Pages in einem Unterverzeichnis der Domain zu erstellen. Auf diese Weise kann die gesamte SEO-Power der Domain erhalten und genutzt werden.
3. Hat die Verwendung einer Subdomain negative Auswirkungen auf die Suchmaschinenoptimierung?
Die Verwendung einer Subdomain ist an sich kein Nachteil für die Suchmaschinenoptimierung, kann aber einen Einfluss auf die SEO-Strategie haben. Wenn Subdomains nicht strategisch verwaltet werden, können sie die Autorität deiner Hauptseite verwässern, da Suchmaschinen sie als separate Einheiten behandeln.
4. Ist eine Subdomain oder ein Unterverzeichnis effektiver für die Suchmaschinenoptimierung in verschiedenen Sprachen?
Die Verwendung eines Unterverzeichnisses ist vorteilhafter, um die Suchmaschinenoptimierung der Hauptseite zu verbessern, insbesondere in mehreren Sprachen. Die Inhalte des Unterverzeichnisses können von der Autorität der Hauptseite profitieren, im Gegensatz zu den Inhalten der Subdomain, wo dies nicht der Fall ist.
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